CINEMATOGRAPHIC THINKING

art projects in the field of visual arts

By and with: Martina La Ragione and Nathalie Larquet

Das filmische Denken durchzieht meine choreografische Arbeit wie eine tiefe Quelle, ein leitender Faden.

Am Anfang steht immer das Bild – seine Schwingung, seine emotionale Aufladung, sein Geheimnis. Es geht mir nicht darum, eine lineare Geschichte zu erzählen, sondern einen erzählerischen Raum zu öffnen: fließend, nonverbal, in dem der Körper zum Träger einer empfindsamen Erinnerung wird. Das Bild wirkt als Auslöser – es suggeriert, verstört, ruft hervor.

Ich erstelle Moodboards als emotionale Landkarten, auf denen sich ästhetische, empathische und relationale Elemente zeigen. Ich studiere Licht, Texturen, Landschaften – urbane wie wilde –, als wären sie stille Partituren, die Bewegung lenken. Jedes visuelle Fragment wird zu einem Territorium, das mit dem Körper zu erkunden ist.

Ich liebe es, Spannung zu erzeugen, Fremdheit einzuladen, eine intime und zugleich verstörende Atmosphäre zu beschwören. Ein Raum, in dem sich surreales Erzählen entfalten kann – getragen von der Intensität und Authentizität der Präsenz. Ein lebendiger Körper, der das Bild belebt – und im selben Moment von ihm verwandelt wird.

Nathalie Larquet